Unter Joachim Löw wird wohl Kevin Kuranyi nicht mehr bei einer Weltmeisterschaft oder Europameisterschaft stürmen. Nach seinen guten Leistungen hätte Kevin Kuranyi einen Platz in der Nationalmannschaft verdient gehabt, wäre da nicht der Fopa beim Russland-Länderspiel gewesen, als der Noch-Schalker ohne ein Wort das Stadion verließ und damit den Ausschluss aus der Nationalmannschaft provozierte. Wer aber meint, Bundestrainer Joachim Löw könnte nicht verzeihen, der irrt – zumindestens behauptet jeniger dies.
Die Entscheidung hätte nichts mit der Situation beim Spiel gegen die Russen zutun. Viel mehr passe Kuranyi nicht in das strategische Konzept, wie der Bundestrainer dem Spieler persönlich am Telefon mitteilte.
“Bei allen Überlegungen in unserem Trainerteam sind wir jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass wir taktisch und personell andere Vorstellungen für die Zusammenstellung des WM-Aufgebots haben”, so Löw. “Dies habe ich heute mit Kevin, der eine starke Saison gespielt hat und den ich für einen charakterlich einwandfreien Profi halte, in aller Offenheit erörtert.”
Kevin Kuranyi ist dementsprechend enttäuscht und meinte:
“Der Traum, an einer Weltmeisterschaft teilnehmen zu dürfen ist jetzt schon ein zweites Mal geplatzt. Diese Entscheidung macht mich sehr traurig.”
Ob es wirklich eine kluge Entscheidung war, den momentan treffsichersten deutschen Stürmer nicht zu nominieren, wird sich bald herausstellen. Den Deutschen könnte diese Entscheidung den WM-Sieg kosten, für Jogi Löw steht der Trainerstuhl auf dem Spiel.