In einem schwachen aber durchaus spannenden UI-Cup-Spiel gewinnt der VfB Stuttgart mit 3:0 gegen Ramenskoje aus Russland. Ausgerechnet die eher schwach aufspielenden Spieler Simak und Marica schossen die beiden Tore.
Der Vfb Stuttgart tat sich dabei gegen die stark defensiv stehenden Russen schwer. Man merkte deutlich an, dass der VfB, im Gegensatz zu Ramenskoje, mitten in der Saison Vorbereitung steckte. So gelang den Schwaben in der ersten Hälfte kaum ein Torschuss und auch in den zweiten 45. Minuten sah man selten die Stuttgarter gefährlich aufblitzen. Dabei benötigten sie unbedingt ein Tor um in die Verlängerung zu gelangen, da sie das Hinspiel in Ramenskoje mit 0:1 verloren hatten.
Dieses dringend benötigte Tor gelang ihnen dann auch. In der 83. Minute verwandelte Simak wunderschönen einen Freistoß. Eine Spezialität von ihm, durch die er die Verlängerung und die Chance auf ein Weiterkommen im internationalen Fußball seiner Mannschaft bescherte.
In der ersten Hälfte der Verlängerung brachte das Spiel dann aber nichts Neues. Stuttgart war zwar bemüht den Anschlusstreffer zu erzielen, schaffte es aber nicht die russische Defensive unter Druck zu setzen.
In der zweiten Hälfte der Nachspielzeit meldete sich dann der lang verschollene Torriecher von Marica zurück. Er köpfte in der 108. Minute Tor Zwei und nur zwei Minuten später, in der 110. Minute, stocherte er den Ball zum dritten Tor der Partie in den Kasten des Torwarts von Ramenskoje. Damit konnte schon ein Elfmeterschießen vermieden werden. Nun waren die Russen am Zug, die mit zwei Toren weiterkommen konnten. Da sie aber weiterhin kaum Gefahr im Sturm erzeugten, blieb es letztendlich beim 3:0 für den VfB Stuttgart vor dem heimischen Publikum. Ein verdienter Sieg der Schwaben, die trotz deutlich technischen Defiziten noch hoch gegen Ramenskoje gewannen. Den Russen kann man den Vorwurf machen, dass sie das 0:0 Unentschieden vom Beginn des Spieles verwalten wollten und zu wenig, bis gar nichts in den Angriff investiert hatten. Dies ging lediglich solange gut, bis Simak traf.
Nun müssen die Schwaben noch eine Qualifikationsrunde überstehen um in den UEFA Pokal einziehen zu können. Können sie dieses auch positiv bestreiten, folgt anschließend ein weiteres K.O. Spiel und nur wenn dieses gewonnen werden kann, zieht man in die begehrte Gruppenphase des UEFA Pokals ein.