Um in die UEFA Pokal Gruppenphase einziehen zu können, muss der VfB Stuttgart erst einmal den Tabellenletzten der ungarischen Liga, den FC Eto Györ, schlagen. Ansich eine leichte Aufgabe, dennoch tat sich der VfB schwer …
Schon früh, nämlich in der 13. Minute, ging der VfB Stuttgart gegen den FC Eto Györ in Führung. Tasci war es, der den ersten Treffer erzielte. Für den zweiten Treffer benötigten die Schwaben dann ganze 20 Minuten. In der 33. Minute machte Marica dann das 2:0. Zu diesem Zeitpunkt dachte man, das hier nur noch die Höhe des Siegs bestimmt wird. Zu Dominant war Stuttgart bis zu diesem Zeitpunkt aufgetreten.
Für Jens Lehmann im Tor des VfBs ging es so auch recht ruhig zu. So hatte Marcia beispielsweise in der 38. Minute eine weitere dicke Möglichkeit, die er aber vergab und an dem Schlussmann vom FC ETO Györ scheiterte.
Für ein weiteres Tor reichten dann die ersten 45. Minuten nicht mehr. Zumindestens nicht für den VfB. Györ hingegen hatte etwas dagegen und machte durch Böör den 1:2 Anschlusstreffer. Völlig unnötiger Treffer, da Stuttgart das Spiel im Griff hatte und die letzten Minuten einfach zu locker angegangen ist. Zwar wurde Tasci vor dem Tor gefoult, dennoch wäre es vermeidbar gewesen. So musste Stuttgart in der zweiten Halbzeit noch einmal Gas geben um sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu erarbeiten.
Aber auch in der zweiten Halbzeit ging der VfB fahrlässig mit seinem Chancen um. So vergab zum Beispiel Gomez in der 54. Minute kläglich. Aber auch auf das zweite Tor des zweiten Stürmer, nämlich Marica, musste man warten – vergeblich.
Zwar war Stuttgart weiterhin bemüht und setzen alles in ihre Offensive, wirklich was rum kam aber nicht. Immerhin mussten sie durch die schwach aufspielenden Mannen aus Györ, keine Angst um ein Gegentor haben. Das Spiel plätscherte so vor sich hin, ohne große und geniale Spielzüge mit sich zu bringen. Zu oft versuchten es die Schwaben durch die Mitte. Ein unmögliches Unterfangen, da hier genügend “grüne Mannen” aus Györ standen und so einen Spielzug bzw. Abschluss unmöglich machten.
Es fehlte einfach die Kreativität oder der Überraschungsmoment. Nur mit der Brechstange war in diesem Spiel nichts zu reißen.
So stand es auch nach 80 Minuten immer noch 2:1 und Armin Veh musste reagieren. So kamen Pardo, Hitzlsperger und Fischer für Lanig, Bastürk und Marica. Zwar brachte diese Einwechslung ein wenig frischen Wind ins Spiel, für wirklich mehr Chancen sorgte es aber nicht.
So blieb es dann auch beim knappen 2:1, ein unakzeptables Ergebnis gegen dem FC ETO Györ, dem Tabellenletzten der ungarischen Liga. Damit ist die Gruppenphase des UEFA Pokals erstmal in weite Ferne gerückt.
Stuttgart – FC ETO Györ 2:1 (2:1)
Tore: 1:0 Tasci (13.), 2:0 Marica (33.), 2:1 Böör (45.)
Zuschauer: 6.000
VfB Stuttgart: Lehmann – Hilbert – Osorio, Tasci, Magnin – Khedira – Lanig (81. Pardo), Simak, Bastürk (81. Hitzlsperger) – Gomez, Marica (81. Fischer)
FC Eto Györ: Stecanovic – Todoky, Bank, Supic, Völgyi – Koltai, Kovacs, Jäkl (86. Pakolicz), Jozsi – Bajzat (76. Kovacs), Böör
Schiedsrichter: Costa (Por)