Roberto Baggio – Das göttliche Zöpfchen

Die Generation 20+ hat ihn noch Fußball spielen sehen. Robert Baggio im italienischen Caldogno im Jahre 1967 gilt noch heute als einer der besten und beliebtesten Spieler seines Landes und über die Grenzen hinaus.

1982 startete er seine Karriere bei Vicenza Calcio und wurde schnell zum Leistungsträger. Nachdem er Vicenza drei Jahre später zu Aufstieg verholfen hatte, wechselte er in die Serie A zum AC Florenz. Schwere Verletzungen warfen ihn in seiner Karriere immer wieder zurück, aber immer wieder kämpfte sich Baggio heran, bis Azeglio Vicini ihn erstmals für die Squadra Azzurra nominierte. 2004 beendete er seine Karriere in der italienischen Nationalmannschaft nach 56 Spielen und 27 Toren. Es hätten deutlich mehr sein können, wenn eben die Verletzungen ihn nicht immer wieder gestoppt hätten.

1995 wechselte er zu Juventus und war bis dato teuerster Spieler der Welt. Seine weiteren Stationen bis 2000 waren der AC Mailand, FC Bologna und Inter Mailand. Daraufhin spielte er noch 4 Jahre für Brescia Calcio, wo er in 95 Spielen nochmal 45 Tore schoss und somit für Brescia die Erstklassigkeit sicherte und 2001 sogar in den UEFA Cup schoss.

Roberto Baggio wurde einmal UEFA Cup Sieger, zweimal italienischer Meister, holte einmal die Coppa Italia, wurde jeweils Europa- und Weltfußballer des Jahres. Seine größte Niederlage musste er bei der Weltmeisterschaft 1994 einstecken. Italien verlor das Finale gegen Brasilien im Elfmeterschießen, Baggio war einer derer, die ihren Elfmeter nicht verwandeln konnten.

Die Nummer 10 war einer der Weltklasse-Fußballer der Neunziger Jahre, seinen Spitznamen verdankte er seiner Haarpracht. Er lief stets mit einem Zopf auf, woraufhin die Gazetten ihn Divin Codino (göttliches Zöpfchen) tauften.
Heutzutage widmet er sich der Ausbildung des italienischen Nachwuchses, träumt aber von einer Karriere als Trainer. Alle Italiener und all seine Fans würden es begrüßen, wenn er zurück ins Rampenlicht kehren würde, im Gegensatz zu Lothar Matthäus hierzulande, hat er einen Gottstatus in seinem Land.
Forza Divin Codino