Die Fußball Weltmeisterschaft steht kurz bevor und die Teilnehmer bereiten sich bereits seit geraumer Zeit darauf vor. So auch das deutsche Team um Bundestrainer Joachim Löw. Doch die Vorbereitung läuft alles andere als reibungslos, die deutsche Auswahl hat mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen. Auch die derzeitige Form einiger Spieler dürfte dem Bundestrainer Rätsel aufgeben. Joachim Löw hat noch eine ganze Menge Arbeit vor sich, doch nicht mehr viel Zeit, denn in nicht mal zwei Wochen ist nicht mehr viel zu ändern, einstudieren oder zu verbessern, denn dann ist man bereits in Südafrika, mitten im Geschehen.
Das Glück hatte die deutsche Mannschaft in dieser Vorbereitung wahrlich nicht auf seiner Seite. Alleine der Ausfall ihres Capitanos, Michael Ballack wiegt schwer, doch dieser Verlust sollte nicht der letzte bleiben. Simon Rolfes und der als Nummer eins angedachte Rene Adler, sagten bereits zuvor wegen Verletzungen ab. Nach Ballacks Hiobsbotschaft erwischte es dann noch Heiko Westermann und Christian Träsch. Somit sind von den ursprünglich 27 nominierten Spielern noch 24 übrig. Fünf Ausfälle bevor das Turnier überhaupt begonnen hat, ist wirklich alles andere als optimal. Dabei wird Löw nur eine Tatsache ein wenig Trost spenden können, er muss nur noch einen Spieler nach Hause schicken damit er, auf die vorgegebene Zahl vom 23 Mann Kader kommt. Eine Nachnominierung hat der Bundestrainer bereits ausgeschlossen, trotz der Tatsache dass bereits drei zentrale Mittelfeldspieler und ein Verteidiger der als Alternative für diese Position vorgesehen war, ausgefallen sind. Falls sich jetzt noch Schweinsteiger oder Khedira verletzen, müsste Löw entweder das ganze System umstellen oder auf dieser Schlüsselposition ein Risiko eingehen.
Die Formschwäche einiger seiner Schlüsselspieler dürfte dem Bundestrainer ebenfalls die eine oder andere schlaflose Stunde beschert haben. Miroslav Klose, Lukas Podolski, Marcel Jansen und Mario Gomez sind alles andere als in Gala-Form. Diese Spieler vor allem mental in WM Form zu kriegen dürfte innerhalb von zwei Wochen reichlich schwer werden.
Insgesamt scheint das deutsche Team bei dieser Weltmeisterschaft ohnehin eine Art Wundertüte sein. Viele Leistungsträger sind entweder verletzt oder außer Form. Auf der anderen Seite ist das Team voll mit jungen, talentierten und aufstrebenden Talenten wie Müller, Marin, Özil, Badstuber, Kroos oder Khedira. Ob dieses junge Team die Konstanz an den Tag legen kann wird sich erst bei der Feuerprobe in Südafrika heraus stellen. Meiner Meinung nach kann es sich extrem positiv so wie genau anders herum entwickeln. Für den Trainer ist es jedenfalls eine Gratwanderung, so viel steht fest.
Beni Hügel