Seit vergangenem Wochenende ist bekannt, dass Jürgen Klinsmann neuer Nationaltrainer der USA ist. Die große Frage die wir uns in Deutschland natürlich stellen ist, ob unser Klinsi es schaffen wird den Amerikanern endlich den internationalen Durchbruch im professionellen Fußball zu ermöglichen?
Eigentlich hätten die Amerikaner keinen besseren für die große Aufgabe finden können als ihn. Klinsmann hat langjährige Spielerfahrung auf nationalem und internationalem Level die er mit seinen Erfahrungen als Bundestrainer und Clubtrainer ideal verbinden kann. Seitdem Klinsmann seine aktive Fußballerkarriere samt Sportschuhen mit Nocken an den Nagel gehängt hat, lebt er mit seiner Familie in Südkalifornien und weiß daher wie die Amerikaner ticken. Er spricht fließend Englisch und genießt in den USA hohes Ansehen als Fußballexperte, der mit den Stärken und Schwächen des amerikanischen Fußballs bestens vertraut ist. In der Zwischenzeit hat sich der ehemalige Adidas Werbeträger Klinsmann selber zum Geschäftsmann entwickelt, denn mit seiner eigenen Firma berät er seit Jahren amerikanische Fußballvereine.
Während seiner Zeit als Bundestrainer brachte er einen amerikanischen Fitnesstrainer ins Team und ließ neue Trainingskonzepte testen. Mit Spielern kommunizierte er auch gerne mal per E-Mail oder hielt PowerPoint-Vorträge. In Deutschland wurde Klinsmann daher für seine innovativen Methoden oft kritisiert und als zu „amerikanisch“ wahrgenommen. Die Amerikaner hingegen sind gerade auf der Suche nach neuen Ideen und Trends um ihr Spiel zu verbessern und empfangen ihn daher mit offenen Armen. So besteht die Hoffnung, dass Klinsmann in den USA freier seine Konzepte umsetzen und den US-Kickern langfristig zu ihrem eigenen innovativen Stil verhelfen kann. Wir sind gespannt.