Die sportliche Zukunft von Markus Weinzierl ist nach wie vor offen. Bereits seit Wochen wird darüber spekuliert ob und vor allem wohin der Cheftrainer des FC Augsburg im Sommer wechselt. Laut der BILD-Zeitung ist Weinzierl ein heißer Kandidat auf den Trainerposten bei Borussia Mönchengladbach, dort soll Weinzierl Andre Schubert ersetzen.
Eigentlich müsste die (Fußball)Welt in Mönchengladbach vollkommen in Ordnung sein. Die Fohlen liegen einen Spieltag vor Ende der Bundesliga-Saison auf dem vierten Rang und würde damit den Sprung in die Qualifikation für die UEFA Champions League schaffen. Dank des 2:1-Erfolgs am vergangenen Wochenende im Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen haben die Gladbacher nun alles in der eigenen Hand. Der Borussia würde bereits ein Unentschieden am letzten Spieltag auswärts beim SV Darmstadt 98 ausreichen um den vierten Rang zu verteidigen.
Trotz der komfortablen Situation in der Liga köchelt es (gewaltig) im Hintergrund in Gladbach. Wie die BILD-Zeitung berichtet plant Sportchef Max Eberl seinen Erfolgstrainer Andre Schubert am Ende der Saison durch Markus Weinzierl zu ersetzen. Mit 1,86 Zählern pro Partie hat Schubert den besten Punkteschnitt, den je ein Trainer der Borussia erreicht hat. Der einstige Interimstrainer führte die Fohlen vom letzten Tabellenplatz nach fünf Spieltagen in das internationale Geschäft und dennoch scheint Eberl nicht hinter Schubert zu stehen.
Laut der BILD haben die Verantwortlichen Bedenken ob Schubert langfristig die richtige Lösung für die Gladbach ist. Der ehemalige Profi hatte bereits bei seinen Trainerposten beim SC Paderborn als auch beim FC St. Pauli in Krisensituationen nicht immer eine glückliche Figur gemacht.
Sollte Schubert tatsächlich Gladbach am Ende der Saison verlassen, hat er wenigstens Zeit sich den Bonus für Fruitinator zu sichern und diesen in Ruhe zu nutzen.
Folgt Weinzierl auf Schubert?
Mit Markus Weinzierl soll auch bereits ein Nachfolger in den Startlöchern stehen. Dieser hat am vergangenen Wochenende den Klassenerhalt mit dem FC Augsburg geschafft und hat nun auch Zeit sich mit seiner Zukunft zu beschäftigen wie er verriet: „Wir feiern und lassen das sacken, was wir geschafft haben. Dann fange ich an nachzudenken.“
Von diesen Spekulationen lässt sich Schubert nicht aus der Ruhe bringen und zeigt sich recht pragmatisch und humorvoll: „Markus Weinzierl muss ein unheimlich schnelles Auto haben. Er muss nächste Saison ja immer zwischen Gladbach und Schalke hin- und herfahren. Aber Spaß beiseite: Wenn die Punktausbeute und die Leistungen, die wir gezeigt haben, nicht für den Job ausreichen, dann muss ich damit leben.“
Neben Gladbach soll Weinzierl auch ein Trainerkandidaten beim FC Schalke 04 sein, bereits seit Monaten machen Gerüchte die Runde, der FCA-Coach wird Andre Breitenreiter auf der Schalker Trainerbank ersetzen. Vor dem Hintergrund der sportlichen Perspektive, Stichwort Champions League, dürfte Gladbach jedoch die besseren Karten haben.