Unter anderem als Mittel gegen das “Stubenhockerthum” und die Kneipentouren der Oberschüler führte Konrad Koch am 29. September 1874 mit dem Turnlehrer August Hermann das erste Fußballspiel unter deutschen Schüler ein. Koch ist damit der „Vater“ des deutschen Fußballs, der die Sportart von England nach Deutschland brachte. Darüber hinaus ist es Kochs großer Verdienst, die Fußballsprache eingedeutscht zu haben. Wenn wir heute einen Kommentator im Fernsehen oder Radio zuhören, hören wir Konrad Koch. Ausdrücke wie : Abstoß, Mittelstürmer, Halbzeit und Strafstoß verdanken wir ihm.
Über jenen Konrad Koch ist heute der Film: „Der ganz große Traum” mit Daniel Brühl in der Hauptrolle in den deutschen Kinos angelaufen. Im Film soll der engagierte Lehrer Konrad Koch (Daniel Brühl) an einem altehrwürdigen deutschen Gymnasium im Jahr 1874 Englisch unterrichten. Um seine Schüler für die fremde Sprache zu begeistern, greift er zu ungewöhnlichen Mitteln und weckt ihre Begeisterung für einen seltsamen englischen Sport: Fußball. Doch schon bald handelt er sich mit seinem fortschrittlichen Denken an der kaiserlich-strengen Schule große Schwierigkeiten ein, die Kündigung droht.
Der Film von Regisseur Sebastian Grobler erinnert ein bisschen an den populären Film „Club der toten Dichter.“ Eine verschworene Gemeinschaft aus Schülern und Lehrer, die trotz großem Widerstandes ihrer Leidenschaft frönen.
Der ganz große Traum Trailer