Bereits am ersten Spieltag der Bundesliga-Saison 2015/2016 hat der FC Bayern München seine Titelambitionen mit einem klaren Triumph über den Hamburger SV eindrucksvoll unterstrichen. Aber auch Erzrivale Borussia Dortmund zeigte sich beim 4:0-Erfolg gegen Gladbach schon früh in Topform.
Alles beim Alten: Der erste Tabellenführer der Bundesliga-Saison 2015/2016 heißt Bayern München. In der Eröffnungspartie der neuen Spielzeit setzte sich das Team von Trainer Pep Guardiola geradezu mühelos und erwartungsgemäß deutlich mit 5:0 gegen einen harmlosen Hamburger SV durch. Die Gäste aus Norddeutschland, die letzte Saison nur knapp dem Abstieg entgangen waren, konnten lediglich in der ersten Halbzeit teilweise mithalten. Nach der Pause jedoch drehten die Bayern endgültig auf und enttarnten auch dank des starken Neuzugangs Douglas Costa die großen Abwehrprobleme der Hanseaten. So wurde bereits in den ersten 90 Minuten der neuen Saison erkennbar, dass den HSV wohl wieder ein schweres Jahr erwartet.
Ganz anders sieht die Situation in Dortmund aus. Unter der Leitung des neuen Trainers Thomas Tuchel startete der BVB fulminant mit einem 4:0 gegen Champions League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach. Nach den souveränen Auftritten im DFB-Pokal und der Europa League-Qualifikation der nächste Beweis, dass sich die Dortmunder auf dem Weg zu alter Stärke befinden und die Seuchen-Saison 2014/2015 vergessen machen wollen. Ähnliches gilt für den FC Schalke. Der ungefährdete 3:0-Auftaktsieg gegen Werder Bremen bedeutete nicht nur den perfekten Einstand für Coach André Breitenreiter, sondern gab auch die richtige Antwort auf den schwachen Abschluss der vergangenen Spielzeit, die S04 nur auf Platz sechs beendete.
Neben den weiteren Spitzenteams Leverkusen und Wolfsburg, die ihr Auftaktspiel ebenfalls gewinnen konnten, durften sich besonders die beiden Neulinge über einen gelungenen Einstand in der Bundesliga freuen. Während Darmstadt gegen Hannover immerhin einen Punkt holte, feierten die Ingolstädter beim 1:0 in Mainz auf Anhieb ihren ersten Sieg im ersten Spiel überhaupt in der höchsten deutschen Spielklasse. Und wer weiß: Vielleicht sorgen die beiden Aufsteiger im Laufe der Saison noch für weitere Überraschungen. Die scheinen im Titelrennen hingegen eher unwahrscheinlich. Dass der FC Bayern nämlich auch dieses Jahr wieder als klarer Meisterschaftsfavorit gilt, zeigt unter anderem die Grafik bei Interwetten. Erneut wirkt der Kader des Rekordmeisters zu stark, um ernsthaft in Bedrängnis zu geraten. Für die Bayern würde die von vielen Experten und Fans vorausgesagte vierte Meisterschaft in Folge übrigens nicht nur einen weiteren Titel, sondern eine neue Bestmarke bedeuten.