Italien wie auch Rumänien hatten in diesen zweiten Gruppenspiel der Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich einen Sieg bitter nötig. Doch statt einen Sieg einer Mannschaft gab es nur ein 1:1 Remis. Hier geht es zum Spielbericht…
Von Anfang an standen beide Mannschaften gut und machten Druck. Ein bisschen mehr tat aber Italien. Dann wie aus dem Nichts hatten die Rumänen durch ihren Spitzenstürmer Muto in der 16. Minute eine dicke Chance, mit der sie das Spiel auf den Kopf stellen hätten können. Muto vergab aber, sodass sich nichts am Ergebnis änderte. Nur zwei Minuten später wurde der italienische Keeper Buffon schon wieder getestet. Durch einen knallhart geschossenen Freistoß wollten die Rumänen die Führung übernehmen. Doch nichts war es, wieder war Endstation beim italienischen Torwart. Wieder 2 Minuten später, wieder ein Freistoß, doch diesmal war Buffon geschlagen. Das erste Tor fiel dennoch nicht, da der Pfosten dies zu verhindern wusste. Glück für Italien, die nach einer guten Anfangszeit nun zitterten.
Das Spiel unterschied sich in der ersten Hälfte stark vom langweiligen 0:0 Unentschieden zwischen Rumänien und Frankreich. Das dies keine Abwehrschlacht wurde, verdankte das Spiel der Ausgangslage. Italien die gegen die Niederlande verloren hatten, mussten aufmachen um Tore zu schießen und den ersten Sieg klar zu machen. Aber auch Rumänien musste Punkten, sodass es einen Schlagabtausch, wenn auch keinen so offenen, gab.
Italien indes versuchte es vor allem mit hohe Bällen auf Toni, der diese aber nicht wirklich verwerten konnte. In der 40. Minute scheiterten dann die Italiener gleich ein paar Mal in aller kürzester Zeit an Rumäniens Hintermann Lobont.
In der 47. Minute dann endlich das erste Tor für Luca Toni und Italien. Doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits und gab den Treffer nicht. Es wäre ein reguläres Tor gewesen, Italien in dieser Situation klar im Pech. Dennoch war diese zweite Hälfte eine klare Steigerung im Vergleich zum Spiel gegen die Niederlande. Dennoch hilft es nichts, ein Dreier sollte es heute gegen Rumänien schon sein.
Die zweite Spielhälfte hatte schon nach gut 10 Minuten ihre ersten beide Tore zu befeiern. Mutu war es in der 55. Minute, der das 1:0 für Rumänien schoss und die italienische Abwehr überwand. Doch nur eine Minute später schlugen die Italiener in Forme von Panucci nach einer Ecke zurück. Wieder war das Spiel ausgeglichen.
In der 80. Minute, 10 Minuten vor dem Ende, dann die große Chance für Rumänien. Es gab einen Elfmeter den Muto ausführte und Buffon hielt. Die riesen Chance kurz vor dem Ende alles klar zu machen ist gescheitert. Das war es dann auch. Muto der mit seinem 1:0 für die kurzzeitige Führung gesorgt hatte, wurde nun zum tragischen Helden. Italien kann durch das 1:1 noch einmal aufatmen. Nun muss aber unbedingt ein Sieg gegen Frankreich her, um ins Viertelfinale einziehen zu können. Auch Rumänien hat noch die Chance weiter zukommen. Bei einem dringend benötigten Sieg gegen die sehr stark aufspielenden Niederländer aber die deutlich schlechteren Karten.
