Kroatien gewinnt gegen Österreich

Gestern verlor schon mit der Schweiz der erste Gastgeber dieser Europameisterschaft und heute folgte nun auch Österreich als zweiter Gastgeber. Mit einem knappen 0:1 verlor Österreich, in der Gruppe von Deutschland, gegen Kroatien.Schon in der 4. Spielminute ging Kroatien durch einen Foul-Elfmeter in Führung. Modric, der trotz pfeifenden österreichischen Fans cool verwandelte, sorgte so für einen gelungenen Start für Kroatien in die Europameisterschaft. Unglücklicher hätte es für Österreich nicht laufen können, die optimistisch in das Spiel gegangen sind und nun schon so früh den ersten Treffer kassiert haben.

Österreich war darauf bemüht, schnell den Ausgleichstreffer zu erzielen, schaffte dies aber nicht. Im Gegenteil die gefährlicheren Szenen nach dem frühen 1:0 hatten die Kroaten, die ein paar gute Chancen sich erspielen konnten. Gefährlich waren dabei vor allem Standards wie Ecken oder aber auch Freistöße.

Bis zur 45. Minute tat sich am Ergebnisstand aber nichts mehr. Beide Teams hatten noch gute Chancen, wobei vor allem Österreich in der Schlussphase auf den Ausgleich drückte. Zählbares kam dabei aber nicht heraus. Immerhin haben sie damit immer noch eine gute Ausgangssituation für die zweite Hälfte, bei der ein Treffer für sie wieder alles offen macht.

In der zweiten Hälfte verwaltete Kroatien das knappe 1:0. Österreich war an dem Anschlusstreffer bemüht, fanden aber nicht das richtige Mittel gegen die gut defensiv stehenden Kroaten. Die österreichischen Spieler kämpften und holten sich aus dem Mittelfeld die Bälle, gute Flanken oder Pässe für den Sturm waren aber Mangelware, was auch erklärte warum das österreichische Team zu diesem Zeitpunkt nicht richtige gefährlich war. Dies sollte sich aber in den Schlussminuten noch ändern.

Ab der 75. Minute konnten die Kroaten den Druck von Österreich kaum noch standhalten. Nach und nach rollte die nächste Angriffswelle der in rot spielenden österreichischen Mannschaft an. Der Ausgleichstreffer blieb ihnen aber noch verwehrt. In dieser Phase strahlten die Österreicher Entschlossenheit und Selbstbewusstsein aus, Eigenschaften die in der ersten Halbzeit und auch in weiten Teilen der zweiten Halbzeit vermisst wurden. Eigenschaften, die die österreichische Mannschaft in den starken Freundschaftsspielen gegen Deutschland und den Niederlanden schon gezeigt hatten.

Dieses Powerplay der Österreicher kam aber dann viel zu spät. Die Zeit arbeitete gegen die Mannschaft und jede Minute die verstrichen war, machte die Hoffnung zunichte, hier noch den Sieg oder wenigstens das Unentschieden vom Platze zu tragen.

Wie schon im Spiel der Schweiz, war Österreich das bemühtere Team, fast die ganze zweite Halbzeit gehörte dem Team, zählbares kam aber eben wie auch bei der Schweiz nicht heraus. Letztendlich hat ein Elfmeter, dieses Spiel entschieden. Pech für Österreich die zu spät gestartet sind und zum Schluss für ihre Aufopferung nicht belohnt worden sind.