In einer zugegebenermaßen überweite Strecken langweiligen Partie gewinnt Bayer Leverkusen im Halbfinale des DFB Pokals gegen den FSV Mainz 05 mit 4:1.
Vor heimischen Publikum drehte Leverkusen erst in den letzen zehn Minuten auf und erzielten schließlich in der 82. Minute durch Charisteas den 1:0 Siegtreffer. Mainz spielte taktisch gut, hatte aber fast über den gesamten Spielverlauf keine Möglichkeit das Spiel für sich zu entscheiden. Leverkusen tat sich hingegen lange schwer, zeigte aber durch das späte Powerplay, dass es doch geht. Wer nun aber dachte, die Geschichte ist gegessen, der wurde eines besseren belehrt.
Durch ein kurioses Tor gelang Mainz in der 88. Minute durch Bance der 1:1 Ausgleich. Kurios deshalb, da der Leverkusener Torschütze Charisteas im eigenen Strafraum scheinbar verletzt liegen blieb. Weder Schiedsrichter Weiner, noch die Mainzer unterbrachen für eine Behandlung das Spiel. Stattdessen spielte Mainz den Angriff einfach weiter und erzielte bei den Leverkusener, die auf eine Spielunterbrechung spekulierten, den Anschlusstreffer. Damit hat Charisteas seiner Mannschaft ein Bärendienst erwiesen, da er aus meiner Sicht nicht wirklich verletzt war und danach auch weiterspielen konnte. Somit ist er an beiden Toren,m die bis dahin gefallen waren, maßgeblich beteiligt. Immerhin wurde aus dem lahmen Pokal Halbfinale, doch noch ein packender Abend.
Also ging es in die Verlängerung und Leverkusen ließ sich auch nicht lange bitten und ging schon in der 93. Minute durch Vidal mit 2:1 in Führung. Endlich zeigte Leverkusen den lang vermissten Angriffsfussball. In der 104. Minute erhöhte dann Rolfes nach einer Ecke per Kopf zum 3:1. Den Schlusspunkt setzte Michael Kadlec in der 117. Minute.
Damit zieht Bayer Leverkusen schlussendlich verdient mit 4:1 ins Finale des DFB Pokals ein.