Neuzugänge in der Bundesliga – Teil 2

Jedes Jahr kommen neue Stars in die Bundesliga. Hier wie versprochen der 2. Teil:

Werder Bremen – Tim Borowski
Er soll gemeinsam mit Marko Marin das Loch stopfen, das Werder nach Diegos Abgang droht. Nach einem misslungenen Jahr beim FC Bayern München ist er zurück in der alten Heimat, Eingewöhnungszeit brauch er keine, das soll auch sein großes Plus sein. Er gilt neben Mesut Özil, von dem man sich auf der 10er Position jede Menge erwartet, und Thorsten Frings als gesetzt und soll auch eine Führungsrolle im Team einnehmen.

Hannover 96 – Constant Djakpa
Bei Bayer Leverkusen schaffte der Außenverteidiger den Durchbruch nicht, dennoch deutete er vor allem zu Beginn der letzten Saison sein großes Talent an. Einem Verein wie Hannover kann er in jedem Fall weiterhelfen, dennoch ist er mit seinen jungen Jahren noch kein „fertiger Spieler“. Die Frage wird sein, ob sich das Defensivverhalten der 96er verbessert, dann kann auch er eine große Rolle spielen, zumindest mittelfristig. Die Zeichen stehen derzeit allerdings auf Sturm in Hannover, das könnte seine Entwicklung zunächst lähmen.

1.FC Köln – Lukas Podolski
Der Transfer von Maniche kam für einige überraschend, der von Lukas Podolski steht seit Januar 2009 fest und ist DER Transfer überhaupt in der Vereinsgeschichte des Dom-Klubs. Poldi wird verehrt wie ein Gott und will das Vertrauen in seiner gewohnten Umgebung zurückzahlen, das Interesse ist auch weit abseits des Rheins immens. Schlägt der deutsche Nationalstürmer bei seinem geliebten FC ein? Eins steht fest: Alle Augen werden auf den Prinzen gerichtet sein.

Eintracht Frankfurt – Pirmin Schwegler
Der Neuzugang aus Leverkusen war der absolute Wunschspieler von Ex-Bayer-Coach Michael Skibbe. Dass er eine wichtige Rolle spielen kann, zeigte er bereits beim Pokal-Spiel gegen die Kickers aus Offenback (3:0). Auf Dauer soll er eine wichtige Stützte werden in Skibbes Eintrach-Konzept.

VfL Bochum – Andreas Johansson
Der zwölfmalige schwedische Nationalspieler soll die Fäden im defensiven Mittelfeld ziehen. Der VfL, von vielen als Abstiegskandidat gehandelt, braucht einen Führungsspieler, wie es Johansson bei seinem Ex-Klub Halmstadt BK war, wenn er in der Liga drin bleiben will. Der 27-Jährige ist im besten Fußballalter und unterschrieb einen Dreijahresvertrag, die er selbst redend im Bundesliga-Oberhaus verbringen möchte. Dazu muss er seinen Teil beitragen.

SC Freiburg – Du-Ri Cha
Der Sohn seines berühmten Vaters Bum-Kum nimmt einen neuen Anlauf in Liga 1. In der Außenverteidiger-Position spielte er zuletzt bei der TuS Koblenz auf sehr hohem Zweitliga-Niveau. Vor allem sein Offensivdrang sticht ins Auge, er soll den abgewanderten Kevin Schlitte ersetzen und dafür sorgen, dass der SC wie beim Aufstieg auch in der ersten Liga besonders über die Flügel gefährlich bleibt.

FSV Mainz 05 – Andreas Ivanschitz
Der österreichische Nationalspieler hat schon einiges in seiner Karriere erlebt. Nun will er sich endlich in einer großen Liga beweisen. Sein Vorgänger Markus Feulner, inzwischen im Trikot von Borussia Dortmund, hinterlässt ihm große Fußstapfen. Ivanschitz kommt als Leihgabe von Panathinaikos Athen, wo er allerdings aussortiert wurde. Davor spielte er zunächst für Rapid Wien und dann für Red Bull Salzburg – für den Wechsel vom einen Erzrivalen zum anderen musste er sich einst sogar im Länderspiel übelste Beschimpfungen gefallen lassen. Jetzt will er sportliche und vor allem positive Nachrichten schreiben.

1. FC Nürnberg – Thomas Broich
An seinem Talent zweifelte schon in Köln keiner, doch den großen Erwartungen konnte der Mittelfeldmann in der Domstadt eigentlich nie gerecht werden. Club-Coach Michael Oenning will endlich die letzten zehn Prozent aus Broich kitzeln, die ihm so oft gefehlt haben. Dann ist er eine echte Verstärkung für den Club, der sich ansonsten enorm in punkto Neuverpflichtungen zurückgehalten hat.

Felix Wagner schreibt für betfair.