Das DFB Pokalfinalspiel zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkuse begann dynamisch. Dieser Start wurde auch durch Unsicherheiten in beiden Mannschaften begünstigt. So entstand eine unterhaltsame Anfangsphase. Auch wenn beide Mannschaften in der ersten halbe Stunde ihre Chancen hatten, war die spielbestimmende Mannschaft klar Werde Bremen. Unsicherheitsfaktor Nummer 1 bei Bayer Leverkusen war der junge Torhüter Rene Adler, der sich zu Beginn des Spiel wohl verletzt hatte, als er mit dem Pfosten kollidierte. Allerdings war die Verletzung wohl nicht so schlimm, dass Adler sich auswechseln lassen musste. Dementsprechend spielte er mit einem Handicap weiter, was ihn in manchen Situationen nicht gut aussehen ließ.
Obwohl das Spiel wirklich nicht mit Torraumszenen geizte, konnte dennoch keine Mannschaft ein Tor in der ersten Halbzeit erzielen.
Die zweite Halbzeit begann dann gleich wie die erste aufgehört hatte. Bremen stürmte weiterhin auf das leverkusener Tor und Bayer war bemüht, ihrerseits für Druck zu sorgen. Aber schon die 58. Minute brachte das erste Tor für Bremen. Özil war es, der endlich erfolgreich abschließen konnte. Adler sah beim Schuss von Özil nicht glücklich aus, war aber unschuldig, da der Ball davor noch von Friedrich abgefälscht wurde.
Kurz nach dem Tor durfte Frank Baumann, nach 9 Jahre als Kapitän für Werder Bremen, zum letzten Mal unter Applaus das Spielfeld verlassen. Er wechselt von dem Rasen an den Schreibtisch in die Geschäftsstelle.
Der weitere Spielverlauf wurde vom Versuch der Leverkusner geprägt, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Bayer war aber weiter davon entfernt das erste Tor zu schießen, als Bremen das zweite. Wirklich hunderprozentige Torchancen gelang aber keiner Mannschaft mehr.
Bremen zog sich in den letzen Minuten stark zurück und erlaubte durch die passive Spielweise Leverkusen noch einmal ein paar gute Chancen. Doch Bayer nutze keiner dieser Chancen und so ging das Spiel mit 1:0 für Werder Bremen aus.
Insgesamt ein verdienter Gewinn des DFB Pokals für Werder Bremen. Sie waren die spielstärkere Mannschaft, die sich zwar zum Schluss zum DFB Pokal zitterten, aber auch nur deswegen, da sie nicht auf das zweite Tor spielten.