Kevin Kuranyi hatte unter dem Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft Joachim Löw einen schweren Stand. Bedingt war dies durch die sehr guten Sturmalternativen wie Miroslav Klose, Lukas Podolski oder auch Mario Gomez.
Nun war es das aber vollens mit der Nationalmannschaftskarriere von Kevin Kuranyi. Bundestrainer Löw schmeißt Kevin Kuranyi nämlich aus seinem Team.
So äußerte sich Bundestrainer Joachim Löw am Sonntagmittag in Düsseldorf zu der vorzeitigen Abreise von Nationalstürmer Kevin Kuranyi beim Länderspiel am Samstagabend gegen Russland in Dortmund:
“So wie Kevin gestern reagiert hat, kann ich das nicht akzeptieren und deshalb werde ich ihn auch in Zukunft nicht mehr für die Nationalmannschaft nominieren”
Angefangen hat wohl alles mit der Nichtnominierung von Kevin Kuranyi für das gestrige WM Qualifikationsspiel gegen Russland. Schon kurz nach der Nominierung kam Kuranyi auf Löw zu und sprach über seine Enttäuschung.
Löw:
Wir sind alle überrascht gewesen von der vorzeitigen Abreise von Kevin Kuranyi. Als wir am Samstagmittag in einer Mannschaftssitzung die Aufstellung für das Russland-Spiel bekannt gegeben haben, kam Kevin unmittelbar danach auf mich zu und hat seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, dass er nicht zum 18er-Kader gehört und in Dortmund auf der Tribüne sitzen muss. Ich kann seine Enttäuschung verstehen, aber die Reaktion, die dann am Abend passiert ist, ist nicht akzeptabel und verständlich. Wir sind hier derzeit bei der Nationalmannschaft 20 Topleute und da werden wir Trainer immer wieder aufs Neue harte Entscheidungen treffen müssen.
Im Spiel selbst saß Kuranyi die erste Halbzeit des Spiels gegen Russland noch gemeinsam mit seinem ebenfalls nicht für den 18er-Kader nominierten Schalker Vereinskollegen Jermaine Jones und den DFB-Nationalmannschaftsbetreuern auf der Gegentribüne im Dortmunder Stadion. In der zweiten Halbzeit teilte Kuranyi mit, er wolle das Spiel mit einem Freund auf der Haupttribüne anschauen und entfernte sich von der Gruppe.
Seit dem wurde er nicht mehr gesehen, was Löw überhaupt nicht gefällt. Denn zur gemeinsamen Abreise ins DFB-Quartier nach Düsseldorf erschien er auch nicht. Nachdem anschließend auch noch Freunde von Kuranyi die persönlichen Sachen von ihm aus dessen Zimmer abholten, brachte das wohl das Fass endgültig zum Überlaufen.