Bereits am vergangenen Wochenende machten erste Gerüchte die Runde, dass Kaspar Hjulmand kurz vor dem Aus beim 1. FSV Mainz 05 stehen würde. Seit heute ist es offiziell, die Rheinhessen haben den 42-jährigen Dänen mit sofortiger Wirkung freigestellt.
Nur eines seiner letzten 13 Bundesligaspiele konnte der 1. FSV Mainz 05 gewinnen, zum Saisonauftakt zählte man noch zu den Europa League-Kandidaten und nun steht man nach 21 absolvierten Spieltagen auf dem 14. Rang. Der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz beträgt gerade einmal einen Punkt und die Verantwortlichen bei den 05er haben heute die Reißleine gezogen und Cheftrainer Kaspar Hjulmand entlassen.
Mainz-Manager Christian Heidel äußerte sich auf der offiziellen Webseite wie folgt zu diesem Schritt: “Wer unsere Klubphilosophie und unsere Arbeitsweise kennt, weiß, wie schwer uns diese Entscheidung gefallen ist. Kaspar Hjulmand ist ein Fußballfachmann, der ohne Zweifel Mannschaften entwickeln und weiterentwickeln kann. Viele verschiedene Faktoren haben allerdings zu einem Negativtrend mit nur einem Sieg aus dreizehn Spielen und zum Abrutschen in die Abstiegszone geführt. Im Abstiegskampf verschieben sich für uns jetzt die Kriterien, die uns zu einem Wechsel auf der Trainerposition bewogen haben. Wir benötigen zum sportlichen Überleben neben taktischer Disziplin, große Leidenschaft, Kampfgeist, Aggressivität und Konsequenz, die sich im Training entwickeln und in den Spielen unserer Mannschaft zeigen müssen und darüber hinaus Verein und Fans in einer schwierigen Phase einen und mitreißen können.”
Der 42-jährige Däne war erst vergangenen Sommer nach Mainz gewechselt und besitzt einen laufenden Vertrag bis 2017. Neben der sportlichen Talfahrt in der Liga gesellen sich mit dem Aus in der Europa League-Qualifikation und dem frühen Aus im DFB-Pokal gegen den Drittligisten aus Chemnitz weitere Misserfolge. Mit Markus Schmidt steht bereits ein Nachfolger für Hjulmand fest, der 47-jährige Schweizer trainierte bisher die U23 der Mainzer und darf nun bei den Profis ran.