FC Bayern – Werder Bremen: Schweinsteiger schießt Bremen raus

Der FC Bayern steht im Achtelfinale des DFB-Pokals. Der deutsche Rekordpokalsieger besiegte gestern Werder Bremen 2:1 (1:1). Matchwinner war Bastian Schweinsteiger, der beide Tore für den FCB erzielte.

 

Mit einem beherzten Sprung in die Arme des Trainers feierte der Held des Tages Bastian Schweinsteiger seinen Erfolg. So viel Grund, ausgelassen zu jubeln, hatte es bei den Bayern schon lange nicht mehr gegeben. Dank Schweinsteigers Doppelpack und der obligatorischen Prise Dusel sind die Münchner dem Pokalfinale einen Schritt näher.

Dabei hatten sich die Bremer zunächst wacker geschlagen und über weite Strecken das Spiel bestimmt. Claudio Pizarro hatte die Gäste vor 64.000 Zuschauern in der Münchner Arena dank Lahms Unachtsamkeit bereits nach 91 Sekunden in Führung gebracht. Nach Schweinis erstem Tor (27.) kamen die Gastgeber langsam in Fahrt und übernahmen die Kontrolle, doch die erhofften Chancen blieben aus. Bremen hingegen wurde nach dem Seitenwechsel vom Pech verfolgt. Erst traf Sebastian Prödl nach einem Fehler Butts (60.), doch das Tor wurde ihm aufgrund eines angeblichen Fouls an Badstuber aberkannt. Auch Bremens Angreifer Marko Arnautovic konnte trotz drei Riesenchancen innerhalb weniger Minuten kein Tor machen.

In der 74. Minute machte Schweinsteiger dann mit seinem Siegestreffer aus 30 Metern alles klar für die Titelverteidiger. Der war überglücklich nach der gelungenen Partie, die er quasi im Alleingang entschieden hatte: „Ich finde es fantastisch. Wir haben so viele Verletzte, es ist Wahnsinn eigentlich.“ Trotz aller Freude übte der Matchwinner aber auch vorsichtige Kritik: „Ich bin der Meinung, dass wir nicht genug Chancen herausspielen.“

Beim Gegner hingegen war man angefressen. Wütend über das nicht gegebene Tor beschwerte Frings sich: „Was der Schiedsrichter da gesehen hat, weiß er nur alleine. Mit dieser Entscheidung hat er das Spiel entschieden.“ Auch Manager Klaus Allofs tobte über die Schiedsrichterentscheidung: „Dann brauchen wir nicht mehr Fußball spielen.“

Für die Bayern scheint damit die lange Leidenszeit langsam zu Ende zu gehen. Nach den Erfolgen im DFB-Pokal und der Champions League soll es nun auch endlich in der Bundesliga wieder bergauf gehen. Nun wird es Zeit, dass die Scharen der verletzten Bayern wieder aufs Spielfeld zurückkehren, denn nicht immer wird es Schweinsteiger gelingen, die Bayern im Alleingang zu retten.